Der Direktor des Burgenländischen Landes-Rechnungshofs, René Wenk, nahm am 03. Oktober am internationalen EURORAI-Kongress in Genf teil und leitete dort auch ein Panel. Knapp 130 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus 15 Nationen widmeten sich dem Thema „Erfahrungsaustausch über den Umgang mit Naturkatastrophen in regionalen öffentlichen Finanzkontrollen“.
Im Fokus standen Fragen wie: Welche Anforderungen müssen Bauwerke der Daseinsvorsorge und kritische Infrastruktur erfüllen? Welche rechtlichen und prüfungstechnischen Aspekte ergeben sich im Kontext von Naturkatastrophen?
Die Realität zeigt: Hochwasser, Starkregen und andere Extremereignisse nehmen zu, die Abstände zwischen Katastrophen werden kürzer, und die Schäden steigen in astronomische Höhen. Gleichzeitig steigen die Kosten für Schutzmaßnahmen wie Rückhaltebecken massiv.
Im Ernstfall ist rasche Schadenshilfe unerlässlich, um Existenzen zu sichern und die Grundversorgung zu gewährleisten. Doch dabei besteht die große Herausforderung, Missbrauch oder übermäßige Förderung zu vermeiden. Rechnungshöfe haben hier eine doppelte Rolle: Sie können schon im Vorfeld beratend tätig sein und im Nachhinein kontrollieren.
Der Kongress bietet eine wertvolle Plattform für den Austausch unterschiedlicher Erfahrungen, Methoden und Ansätze zwischen den Ländern – und stärkt die Zusammenarbeit auf europäischer Ebene im Bereich der externen öffentlichen Finanzkontrolle.
