Am 15. Mai 2024 fand der Österreichische Anti-Korruptionstag statt, ein Event zur Förderung von Transparenz und Integrität im öffentlichen und privaten Sektor. René Wenk, Direktor des BLRH nahm an der Veranstaltung teil. Die Veranstaltung wurde von Otto Kerbl, Direktor des Bundesamtes zur Korruptionsprävention und Korruptionsbekämpfung, eröffnet. Kerbl begrüßte die Gäste und hob die Bedeutung des Tages hervor, der darauf abzielte, Bewusstsein für Korruptionsbekämpfung zu schaffen und aktuelle Herausforderungen zu diskutieren.
Die Einleitung übernahm Mathias Vogl, Leiter der Sektion Recht im Bundesministerium für Inneres. Vogl betonte die Relevanz der rechtlichen Rahmenbedingungen und deren Umsetzung in der Korruptionsprävention und -bekämpfung.
Ein besonderes Highlight der Veranstaltung war die Keynote von Philipp Blom, einem renommierten Autor, Historiker und Journalisten. In seiner Rede mit dem Titel „Die Geister, die ich rief. Künstliche Intelligenz und Gesellschaft“ analysierte Blom die tiefgreifenden Auswirkungen der künstlichen Intelligenz (KI) auf die Gesellschaft und diskutierte, welche ethischen und sozialen Fragen sich daraus ergeben.
Im Anschluss fand eine Podiumsdiskussion zum Thema „Auswirkungen der KI auf Demokratie und Gesellschaft“ statt. Hier beleuchteten Experten und Expertinnen aus verschiedenen Bereichen die Rolle der KI in der modernen Gesellschaft und deren potenzielle Gefahren und Chancen für demokratische Prozesse.
Ein weiterer Höhepunkt war die Keynote von Sabine Köszegi, Vorsitzende des UNESCO-Beirats für Ethik der Künstlichen Intelligenz und Vorständin des Instituts für Managementwissenschaften der Technischen Universität Wien. Unter dem Titel „Hexerei und Zauberformel? KI in der öffentlichen Verwaltung – eine menschenzentrierte Perspektive“ zeigte Köszegi auf, wie KI in der öffentlichen Verwaltung zum Einsatz kommen kann und welche ethischen Überlegungen dabei berücksichtigt werden müssen, um den Menschen stets im Mittelpunkt zu behalten.
Die Veranstaltung wurde mit einer Podiumsdiskussion zum Thema „Chancen und Risiken von KI für die Öffentliche Verwaltung“ abgeschlossen.
Der Österreichische Anti-Korruptionstag 2024 bot somit eine umfassende Plattform für den Austausch von Wissen und Erfahrungen im Bereich der Korruptionsprävention und den verantwortungsvollen Einsatz von KI in der Gesellschaft.